Was wir täglich selbst beobachten und den Massenmedien entnehmen können, spottet jeder Vernunft: Die rationalistische Kultur des Abendlandes ist im Begriff, sich ihrer Lebensgrundlagen zu berauben. Was kann angesichts der Umweltzerstörung Vernunft dann noch heißen? Woran läßt sich vernünftiges Zusammenleben der Menschen untereinander und mit der Natur in der von großen und anonymen Systemen wie Wirtschaft, Politik und Wissenschaft dominierten Weltgesellschaft messen? Die Beiträge dieses Bandes geben auf diese Fragen verschiedene Antworten, aber sie treffen sich in dem Bemühen zu überprüfen, ob uns eine kommunikativ verstandene Vernunft als frei handelnde Individuen und als Mitglieder von Institutionen zur Verantwortung verpflichtet.