Die lebenslange Beobachtung der Natur verlieh William Turner fundierte Kenntnisse über das Wirken ihrer Kräfte und profunde Einsicht in die immer währende Verschmelzung ihrer Substanzen.
Turners Vision der Elemente, als Einheit von Kräften, die durch Energie miteinander fusionieren, war eng mit den zeitgenössischen Forschungen in den Naturwissenschaften verbunden. Die Ausstellung versammelt rund 85 Werke aus der Tate Gallery London und weiteren britischen sowie amerikanischen Sammlungen. Die fünf Themenbereiche Feuer, Wasser, Luft, Erde und Fusion veranschaulichen die Entwicklung von Turners Landschaftsmalerei über mehrere Jahrzehnte und zeigen, wie seine Maltechnik den neuen Erkenntnissen gerecht wird.
Der Band zu der vom Bucerius Kunst Forum konzipierten Ausstellung beschäftigt sich mit der Lehre von den Elementen seit der Antike und ihrer Rezeption in der Malerei der Neuzeit sowie Turners Naturverständnis und der Bedeutung des Lichts für seine Malerei.
Nach dem Auftakt in Hamburg wird die Ausstellung auch im Nationalmuseum Krakau und im neu eröffneten Ausstellungshaus ?Turner Contemporary? im englischen Margate gezeigt.