Vieles spricht dafür, dass in Zukunft Wettbewerbsvorteile nicht nur durch überlegene Produkte oder Geschäftsprozesse erzielt werden, sondern auch – wenn nicht sogar überwiegend – durch überlegene Geschäftsmodelle. Gerade im Bereich von digitalen Diensten konnten in den letzten Jahren zahlreiche Beispiele beobachtet werden, die zeigen, dass Geschäftsmodelle für den Erfolg oder den Misserfolg eines Unternehmens verantwortlich sind. Analysen dieser Geschäftsmodelle wurden bisher oftmals auf einer rein ökonomischen Ebene durchgeführt. Diese eindimensionale Betrachtung schafft jedoch meist nicht die notwendigen Grundlagen für die Erklärung der beobachtbaren Phänomene. Vielmehr zeigt sich, dass komplexe akzeptanz- und diffusionstheoretische Zugänge hinzuge- gen werden müssen, um aussagekräftige Erklärungen über Geschäftsmodelle treffen zu können – und Handlungsempfehlungen für deren zukünftige Gestaltung abzuleiten. Aus dieser Motivation heraus analysiert der Autor zunächst alternative Geschäfts- dellansätze, um danach eine komparative Analyse von Forschungsansätzen zur K- denakzeptanz von digitalen Diensten durchzuführen. Hierbei wird ein besonderer Wert auf den Faktor Vertrauen gelegt. Jener Faktor, der gerade im Bereich der digitalen Dienste wohl noch immer deutlich zu wenig beachtet wird und oftmals mit Fragen der Sicherheit gleichgesetzt wird. Ebenso untersucht der Autor unterschiedliche Ansätze zur Messung und Verbesserung des Kundenerlebnisses im Kontext von digitalen Diensten. Im vorgestellten „Integrierten Modell von Kundenakzeptanz und Geschäf- relevanz“ werden anschließend diese beiden Zugänge verbunden, wobei das ent- ckelte Modell auch in mehreren Fallstudien zum Einsatz kommt.