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Die Finanzkrisen seit 2007 und deren realwirtschaftliche Folgen für fast alle westlichen Industrieländer haben die herausragende Bedeutung von Finanzmärkten und Bankensystemen in den wissenschaftlichen Fokus gerückt. Das Verständnis dieser Märkte ist sowohl für die Geldpolitik als auch für Praktiker in Finanzinstitutionen zentral. Das Lehrbuch behandelt die jüngsten Entwicklungen in Wissenschaft und Praxis. Die Autoren nehmen aus theoretischer Sicht die institutionenökonomische Argumentationsweise auf und beleuchten die Bedeutung der Europäischen Zentralbank aus geldpolitischer Sicht. Die außenwirtschaftliche Perspektive ergänzt die Analyse. Finanzierungsbeziehungen, Finanzinstitutionen und internationale Bankaufsichtsfragen stehen – über die traditionellen Themen der Geldtheorie und Geldpolitik hinaus – im Vordergrund. Auch auf Themen wie z.B. Funktionen des Finanzsektors, elektronisches Geld, Theorie der Banken, Bankenaufsicht, Kreditkanal, Inflation Targeting und die Taylor-Regelwird ausführlich eingegangen und die veränderten Anforderungen an Regulierung und Finanzmarktaufsicht finden angemessene Berücksichtigung.
Die 4., aktualisierte und erweiterte Auflage geht insbesondere auf die Finanzkrisen und deren Folgen für Geldpolitik (Quantitative Easing) und Finanzmarktaufsicht (makroprudenzielle Regulierung) ein.
Funktionen des Finanzsektors.- Finanzsystem und Finanzierung.- Zentralbanken und Europäische Zentralbank.- Geldschöpfung im Finanzsektor.- Motive der Geldhaltung und makroökonomisches Grundmodell I.- Theorie der Zinsen.- Zinsstrukturtheorie.- Theorie der Banken.- Kreditrationierung: Modellansatz und Relevanz.- Regulierung des Finanzsektors.- Bankenregulierung und Einlagensicherung.- Makroökonomisches Grundmodell II und Systematik der Übertragungswege.- Übertragungswege der Geldpolitik.- Geldwertstabilität als Ziel der Geldpolitik.- Geldpolitische Instrumente.- Regelbindung in der Geldpolitik.- Zwischenziele und operative Ziele der Geldpolitik: Taylor-Regel und Inflation Targeting.- Die geldpolitische Konzeption der Europäischen Zentralbank.- Währungstheoretische Grundlagen.- Geldpolitik bei globalen Finanzmärkten.- Europäische Währungsunion.- Geldpolitik in der Finanzkrise.
Horst Gischer ist Professor für monetäre Ökonomie und öffentlich-rechtliche Finanzwirtschaft an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie Geschäftsführender Direktor des Forschungszentrums für Sparkassenentwicklung e.V. (FZSE).
Bernhard Herz ist Professor für Geld und internationale Wirtschaft an der Universität Bayreuth.
Lukas Menkhoff ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität zu Berlin und Leiter der Abteilung Weltwirtschaft am DIW Berlin.
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