Andreas Rausch untersucht die Erlebensqualität und die Lernpotenziale am Arbeitsplatz im Rahmen der Erstausbildung. Er greift damit einen Forschungsbereich auf, der nach wie vor als defizitär betrachtet wird, obwohl ein deutlich gestiegenes Interesse am Lernen am Arbeitsplatz zu verzeichnen ist. Auf Basis handlungstheoretischer sowie motivations- und emotionspsychologischer Theoriestränge wird ein allgemeines Handlungsmodell entwickelt, das wiederum in ein Rahmenmodell des Lernens am Arbeitsplatz eingebettet wird. Mit der Tagebuch-Methodik wird ein prozessnaher empirischer Zugang gewählt, der in einer Pilotstudie getestet und in der Hauptstudie durch eine eigens erstellte Internetanwendung umgesetzt wird. Ergänzt wird der multimethodische Ansatz durch Konstruktinterviews mit Ausbildungsbeteiligten. Der Autor bietet neben den Befunden zum Erleben und Lernen am Arbeitsplatz auch methodologische Erkenntnisse für weitere Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet.
Das Buch wendet sich an Berufs- und WirtschaftspädagogInnen, Arbeits-, Betriebs- und OrganisationspsychologInnen und PersonalmanagerInnen.