Johanna, ein junges Mädchen mit überragenden Geistesgaben, wächst in Frankreich
des 9. Jahrhunderts heran. Als Tochter eines strenggläubigen Vaters und
einer heidnischen Mutter gelingt ihr, was allen Mädchen im Mittelalter
verwehrt blieb: Sie erhält eine fundierte heilkundliche und philosophische
Ausbildung. Doch Johanna weiß, da ihr als Frau die letzten Tore der Weisheit
verschlossen bleiben, ja daß sie kaum überleben wird. Als Mönch verkleidet,
tritt sie zunächst ins Kloster Fulda ein und macht sich Jahre später auf
den Weg nach Rom. Dort gelangt sie als Leibarzt des Papstes innerhalb kurzer
Zeit zu großer Berühmtheit. Und schließlich ist sie es selbst, die die
Geschicke der katholischen Kirche leitet: Als Papst Johannes Anglicus besteigt
sie den päpstlichen Thron.