Im Jahr 1968, als Stanley Kubrick um einen Kommentar zur metaphysischen Bedeutung des Films 2001: Odyssee im Weltraum gebeten wurde, antwortete er: "Ich wollte die Botschaft des Films niemals in Worte fassen. 2001 ist ein nonverbales Erlebnis... Ich habe versucht, ein visuelles Erlebnis zu schaffen, das verbalisiertes Schubladendenken umgeht und direkt mit einem emotionalen und philosophischen Inhalt ins Unterbewusstsein dringt." Die Philosophie hinter dem ersten Teil von Das Stanley Kubrick Archiv ist eben diesem Denken entlehnt: Die vollständige Reihe von Kubricks Filmen - von der Eröffnungsszene aus Der Tiger von New York bis zu den letzten Momenten von Eyes Wide Shut - wird chronologisch und ohne Text mithilfe von vergrößerten Standbildern vorgestellt. Ein vollkommen nonverbales Erlebnis.
Der zweite Teil des Buchs erweckt Kubricks kreativen Prozess des Filmemachens zum Leben und präsentiert eine bemerkenswerte Sammlung größtenteils unveröffentlichter Materialien aus seinem Archiv, darunter Fotos, Requisiten, Poster, Illustrationen, Set-Designs, Skizzen, Briefe, Dokumente, Drehbücher, Entwürfe,Notizen und Drehpläne. Ergänzt wird das Bildmaterial durch Essays von bekannten Kubrick-Spezialisten, Artikel von und über Kubrick und einer Auswahl seiner besten Interviews.